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Stichwortartiger Tourverlauf Tamil Nadu
mit 19 Fotos von Christa

große Karte

Bangalore-Chennai-Mamallapuram-Kanchipuram-Pondicherry-
Chidambaram-Tanjore-Trichy-Srirangam-
Madurai-Salem-Yercaud-Bangalore

Eine Reise durch Tamil Nadu - Erlebnisse und Informationen
Zum Verständnis des südindischen Hinduismus

Christas Fotogalerien zur Reise

1. Tag (Do 24.12.´09)

Zug Bocholt-Düsseldorf 3 Std, Flug Düsseldorf-Dubai 6 Std, Aufenthalt 3 Std, Flug Dubai-Bangalore 3,5 Std (insgesamt 15,5 Std), Fahrt vom 50 km entfernten Flughafen in die Stadt, 4,5 Std Zeitverschiebung.

Ankunft morgens in Bangalore. Fahrt in die Stadt und Besuch des Museums.

Nachmittags Flug von Bangalore nach Chennai (15:55h / 17:00) Fahrt mit dem Auto von Chennai nach Mamallapuram.

Übernachtung in Mamallapuram.

2. Tag (25.12.´09)

Ausgiebige Besichtigung der Felsentempel von Mamallapuram.

Übernachtung in Mamallapuram.

3. Tag (26.12.´09)


Die Reispflanzen werden ausgesetzt.

Fahrt nach Kanchipuram. Unterwegs Stopps bei kleinen Dorftempeln:

1) Putru Amman (Göttin in Form eines Termitenhügels), rechts davon ein Verehrungsareal der sieben Mütter und rechts davon ein Tempelchen mit dem Affengottes Hanumann, der besonders von Kraftfahrern verehrt wird.

2) Om Sati, Tempel mit Termitenhügeln unter einem Baum, in denen Schlangen leben, denen Milchopfer gebracht werden, wie die vielen Milchtüten verraten. Eine Wasserpumpe und Steine mit roten Verehrungszeichen befinden sich im ummauerten Areal. Am Eingangstor sind Schlangenköpfe und eine kleine Ganesha-Statue angebracht. Der Name Sati weist auf einen Verbrennungsplatz einer Witwe hin, die nach der Selbstverbrennung mit der Leiche ihres verstorbenen Gatten gewöhnlich verehrt wird.

3) Sri Venkatesa Perumal Tempel am Zusammenfluss dreier Flüsse bei Tirumukkudal aus dem 9.Jahrhundert, ein Vishnu-Tempel mit Inschriften auf den gesamten Tempelwänden. Die große, schwarze Figur sei aus Kalk und nicht wie üblich aus Stein. Sie werde immer wieder mit Öl eingerieben, erklärt uns der Priester. Fotografieren verboten. Als wir dort sind, werden gerade Vorbereitungen getroffen für ein großes Fest in den nächsten Tagen (ein Tag nach dem Pongalfest).

Lord Varadharaia Perumal wird in einer Prozession von Kanchipuram gebracht, trifft sich mit Lakshmi Narasimha (Vishnu) auf der anderen Flussseite, und beide überqueren den Fluss, um mit Lord Venkatesa den Pilgern ihren Segen zu geben.

Vom Vishnu-Tempel mit Pilgerunterkünften kann man auf einen noch höher gelegenen Tempel gelangen.

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Skulpturen aus der Tausend-Säulen-Halle des Varadharaja Perumal Tempel von Kanchipuram, einer der 108 heiligen Wohnorte Vishnus mit fünf Innenhöfen, Baubeginn 1053.

Vor Chennai halten wir bei einem Ganga Amman Tempel, in dessen hinterem Bereich eine Göttin aus Lehm liegt.

An diesem Tag zeigen sich wieder die Nachteile einer fehlenden fachkundigen Führung. Als wir in Kanchipuram ankommen, ist der Haupttempel geschlossen. Als wir in Chennai ankommen, ist das Museum geschlossen.

Darauf besuchen wir in Chennai ein Veena Konzert in einem Tempel, in dem auch die Kühe Tempels den Musikern zusehen.

Übernachtung in Mamallapuram.

4. Tag (27.12.´09)

Strandtag in Mamallapuram.
Abends besuchen wir das Tanz- und Musik-Festival bei den Felsentempeln, vor “Arjunas Buße”. Tanzgruppen aus Assam und Andhra Pradesh.

Übernachtung in Mamallapuram.

5. Tag (28.12.´09)

Fahrt nach Pondicherry. Unterwegs Stopps bei Ayyanar Tempeln am Straßenrand. Besuch des Thiruvakkarai Vakkrakali Amman Tempels in 30 km Entfernung von Pondicherry, wo ein Guide auf uns wartet.


Ayyanar-Muniappan Tempel am Straßenrand

In unmittelbarer Nähe dieses Tempels befindet sich ein Ayyanar Tempel mit gigantischen Figuren, den wir besuchen. Pondicherry, geometrische Stadtanlage, französische Straßennamen, unindisch, Übernachtung in Villa Helena, einem Kolonialgebäude mit grünem Innenhof, zwei Katzen, Kakadu und Taube.

Übernachtung in Pondicherry.

6. Tag (29.12.´09)

Von Pondicherry geht es nach Chidambaram, dem „Ort des Bewusstseins“..
Unterwegs halten wir wieder bei zwei Ayyanar-Tempeln (Muniyappan) und einem Schlangenschrein.

In Chidambaram Besuch des Nataraja Tempels, in dem gerade ein 10tägiges Fest (das bedeutendste Fest des Jahres) stattfindet.

Direkt neben dem Shiva-Tempel befindet sich ein Kali Amman Tempel, mit einer riesigen Statue der Göttin.
Fahrt zum Brihadisvara-Tempel in Gangaikonda Cholapuram (erbaut von Rajendra I im 11. Jhdt.). –

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Heiliger Ayyanar-Hain mit Hunderten von Pferden und Elefanten.

Zwischenstopp bei einem Ayyanar Tempel mit sehr schönen großen Pferden und einem riesigen Elefanten auf einer Flussinsel bei Anaikarai.
Weiter zum Airateswara Tempel in Darasuram (erbaut von Rajaraja Chola II im 12. Jhdt.). Übernachtung in Tanjore.

7. Tag (30.12.´09)

In Tanjore zunächst Besuch des Brihadisvara-Tempels (erbaut unter Rajaraja I., fertiggestellt 1010). Anschließend kurzer Besuch im Museum.
Dann, nur 4 km hinter Thanjavur, sehen wir den Punnai Nallur Mariamman Tempel (im 17. Jhdt von Mahratta Königen erbaut).

Nach einem weiteren Ayyanar-Tempel mit einem in Ketten gelegten Dämon, der sich nachts befreit, geht es nach Namana Samudram.

Zunächst Rundgang in dem traditionellen Dorf, anschließend durch den heiligen Ayyanar-Hain mit Hunderten von Pferden und Elefanten.

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In den Bergen der Chola-Tempel Vijayalayacholeswara aud dem 9. Jhdt.

25 km vor Trichy sehen wir noch den ältesten Chola-Tempel (Vijayalayacholeswara, 9. Jhdt.) und ein Moslem-Grab in den Narthamalai-Hügeln.


Hindus beten vor einem Moslem-Grab in den Narthamalai-Hügeln

Übernachtung in Trichy.

8. Tag (31.12.´09)

3 km von Trichy, auf einer Insel im Fluss Kaveri liegt Srirangam.
Wir gehen zunächst zum Amma Mandapam Ghat, an dem religiöse Zeremonien und Rituale am Ufer des Flusses stattfinden. Nicht weit vom Fluss befindet sich die erste der sieben Mauern der größten indischen Tempelanlage, die den Ranganatha Tempel umgeben.

Anschließend Besuch des Samayapuram Mariamman Tempels, einem der reichsten Tempel Indiens.

In Trichy sind wir überrascht von den vielen verschleierten Moslemfrauen.

Die partielle Mondfinsternis und den Beginn des neuen Jahres verschlafen wir.
Übernachtung in Trichy.

9. Tag (01.01.´10)

Fahrt nach Madurai auf sehr guten Staßen, die den indischen Fortschritt seit unserer ersten Fahrt durch Tamil Nadu 1984 zeigen.
Unterwegs halten wir an zwei Muniappan-Tempeln: dem Madurai Veeran (Kriegsgott) Tempel bei Ralur und dem Ramakaundapatti Tempel bei dem Ort Kaundapatti.

Bei Madurai besuchen wir den Pandi Kovil (Ayyanar Tempel) und den Madapuram Kali Amman Tempel.

Am Nachmittag Fahrt zu dem Dorf Vilachery, in dem Figuren aus Ton und Pappmachée hergestellt werden.
Danach Besuch des Vandiyur Mariamman Teppakulam Tempels und anschließend des großen Minakshi-Tempels in Madurai.


Priester bei einer Zeremonie in einem kleinen Stadtteil-Tempel Madurais, an der nur Frauen teilnehmen dürfen.

Übernachtung in Madurai.

10. Tag (02.01.´10)

In Kochadai (Katchadai), etwas außerhalb von Madurai, befindet sich der Muthiah Swami Tempel, der über 2000 Jahre alt sein soll (ein ebenso alter Tamarinden-Baum ist dort erst vor wenigen Monaten umgestürzt).
Auf der Fahrt nach Salem gibt es viele Ayyanar und Muniyappan-Tempel. Besonders mächtig und gefährlich (deshalb besser keine Fotos) ist der Karumbu-Ayyanar-Tempel.

Teepause in Cholavandan, dort auch Besuch des Amman-Tempels (Frauen mit großen Ohrringen).

Bevor wir Salem erreichen, sehen wir noch sechs weitere Tempel:
1. Sri Ettukai Amman in Kirampur,
2. Karuppan Samy-Tempel,
3. direkt daneben ein Kali-Tempel,
4. Im Tempel des Karuppan Samy sitzen in einer sargähnlichen Kiste die sieben heiligen Mütter, vor sich jeweils einen kleinen spitzen Stein für die Rituale. Der Hund als Begleiter des Pferdes weist auf die zornige Erscheinungsweise Muniappans hin.
5. Ein kleiner Ayyanar-Tempel in Amma Playam (nahe Salem) und
6. riesige Figuren in einem Ayyanar-Tempel in Mallur (nahe Salem).


Straßentempel mit Dorfwächtern bei Tanjore

Übernachtung in Salem.

11. Tag (03.01.´10)

“Tempeltag” in der Umgebung von Salem:
Fahrt zum Omalur Ayyanar Tempel,
zu einem Kali Amman Tempel,
dem Tharamangalam Tempel (sehr altes Shiva-Heiligtum),
dem Mariamman Tempel in Kanmanur,
einem Tempelbezirk mit vielen Skulpturen von Dorfgottheiten beim Weberdorf Arevakunthi.
Neben den Pferden befinden sich oft Steingruppen, die drei Hauptgötter, die sieben Planeten und die fünf Elemente darstellen, die ebenfalls verehrt werden.


Unterwegs sehen wir mehrfach große liegende Amman-Figuren.

Nachmittags zum Shivalayam Tempel (1008 Lingams und Nandis) der Vinayaka Mission in Ariyanoor.

Übernachtung in Salem.

12. Tag (04.01.´10)

Tagesausflug in die Berge.

Zunächst geht es zur “Hillstation“ Yercaud, einem Kaffeeanbau-Gebiet.
(The M.S.P. Nadar and Sons, who own over 2,000 acres of Coffee Plantations, have grown on the non-plantation lands owned by them cocoa, nut-meg, clove, oranges, peaches, plums, sappottas, pomegranates, pears, lechie, guava, figs, grapes.)

Auf die Malayali -Tempel auf dem Gipfelplateau mit weiter Sicht in die Ebene verzichten wir, weil wir weiter in die Berge zu abgelegenen Dörfern wollen. Wir besuchen Thalai Solai („Kopf des grünen Waldes“) und Palakadu.

Übernachtung in Salem.

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Wohnraum in Namana Samudram und eine für eine Kuh Mais stampfende Bäuerin

13. Tag (05.01.´10)

Zugfahrt von Salem nach Bangalore (10:45h / 15:45hrs).
In Bangalore Besuch des Botanischen Gartens.

Übernachtung in Bangalore.

14. Tag (06.01.´10)

Morgens Abflug von Bangalore über Dubai nach Düsseldorf.


Ein Tempelelefant segnet Chista mit seinem Rüssel.

Zum Verständnis des südindischen Hinduismus

Tamil Nadu II, 2011

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