Kuriose Kunst aus dem westlichen Spanien

Kurioses aus Portugal

Gefunden und betrachtet

in den portugiesischen Städten Bragança, Guimarães, Braga, Porto, Aveiro, Tomar, Lissabon, Evora und San Bras.

Mit dieser Fotosammlung von unserer Spanien- und Portugalreise im Oktober 2010 möchte ich meine schwarzen Engel in die Internetwelt hinausschicken, kleine Lichter anzuzünden und Randständiges zu beleuchten.

Christliche und unchristliche Welten


Religiöse Glückserfüllung zweier Frauen in der Weltabgeschiedenheit eines Klosters

Eine nach ihrem Tod gekrönte Heilige und Prinzessin Joana, die in ein Kloster in Aveiro eintrat, ihre Krone und ihr Prachtgewand ablegte und dort 18 Jahre lebte. Später wurde auch sie in den Heiligenstand erhoben.

Heidnische und christliche Köpfe

Ein Maskenmusem in Bragança weist auf die Tradition des Winteraustreibens hin.


Kopf aus der Kathedrale in Braga

Igreja de Santo Ildefonso,
eine der vielen Kirchen in Porto mit Azulejos-Fassade

Christliche Helferinnen präsentieren Brüste und Augen

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Die hl. Agatha von Catania trägt ihre abgeschnittenen Brüste auf einem Teller. An ihrem Gedenktag werden Agathenbrötchen gebacken und in Catania eine übergroße Praline mit einem Knübbelchen obenauf, die Leckerei "minni di virgini" "Jungfrauenbrüste", gegessen.

Die hl. Lucia soll sich aus Protest gegen eine Verheiratung die Augen herausgerissen haben und sie ihrem Verlobten geschickt haben. (Museum im Kloster Mosteiro de Jesus, Aveiro.)

Maria lactans, stillende Muttergottes, das Gotteskind tritt so in Verbindung mit den Menschen.
Schon in Ägypten als Symbol der Fruchtbarkeit (Isis stillt Horus).

Christliche Idyllen

Originelle Darstellungen der Geburtsszene mit Ochs und Esel
und die Verschmelzung der zwei mit Jesus gekreuzigten Personen


Nonvegetarisches Abendmahl
als Saufgelage


Porto, in der Altstadt Ribeira

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Absonderliche Bildwelten

Tomar

Wehr- und Klosteranlage der Templer- und Christusritter.

Hier sollten sich die von den erfolgreichen Kreuzzügen zurückkehrenden Tempelritter niederlassen und den König bei der Reconquista unterstützen. Acht Kreuzgänge und ein fünf Kilometer langer Aquädukt gehören zur Anlage.

"Manuelinische" Stil-Übertreibungen zieren den Eingang und das Innere.

Über der Tür eine Armillarsphäre, ein astronomisches, kugelförmiges Gerät, das ebenfalls auf die Seefahrervergangenheit Portugals hinweist und häufig an Gebäuden zu finden ist.

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Gewandgürtel und Flechtwerk

Die portugiesische Flagge

Die fünf blauen Wappen symbolisieren die 5 Königsdynastien, die in Portugal regiert haben. Die 5 weißen Punkte innerhalb der Wappen stellen die 5 Wundmale Jesu dar. Man sagt, daß in der Schlacht bei Ourique der gekreuzigte Jesus Christus D. Afonso Henrique erschien und sagte: "Mit diesem Symbol wird du siegen".

Die sieben Türme bzw. Burgen symbolisieren die befestigten Städte, die D. Afonso Henrique von den Mauren erobert hat.

Der gelbe mit Schleifen umrungene Kreis - "Esfera Armilar" - die Armillarsphäre - symbolisiert die Welt, die die portugiesischen Seefahrer im 15. und 16. Jahrhundert entdeckten.

Text der portugiesischen Hymne

Helden der See, edles Volk;
Tapfere und unsterbliche Nation.
Nun ist die Stunde gekommen um
Portugals Glanz erneut zu zeigen.
Aus dem Nebel der Vergangenheit,
Oh Vaterland, hören wir die Stimmen
Unserer alterwürdigen Vorväter.
Dies soll uns zum Siege führen!

An die Waffen, die Waffen;
Zu Land und zur See!
An die Waffen, die Waffen;
Um unser Vaterland zu verteidigen!

Lissabon

Tierisches in vielerlei Formen

Grabmäler in der Kathedrale

Marmor-Hunde begleiten die Toten.


Fische und ein Elefant in Lissabon

Art Déco


Der Glaskünstler Lalique liebte Libellen.

Unchristliche Bilder


Im Hieronymuskloster von Belém

Südportugal

Schornsteine von Sao Bras


Archaische Kultur bei Evora

Gestapelte Knochen warten auf die Auferstehung, während die Seelen im Fegefeuer brennen, bis sie gereinigt sind.

"Ruhn in Frieden alle Seelen,
die vollbracht ein banges Quälen,
die vollendet süßen Traum,
lebenssatt, geboren kaum,
aus der Welt hinüberschieden."

(Litanei von Franz Schubert)

Christliche Reinigung

Maria als die große Helferin der leidenden Seelen im Fegefeuer. Das Fegefeuer ist nach katholischem Glauben der Reinigungsort der Seelen nach dem Tode. Der Glaube wird von den Orthodoxen und den Evangelischen abgelehnt.

Ruhe sanft
als verehrte Heilige in einer Kirche!

"Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang der Welt,
die unsichtbar sich um uns weitet,
als hoher Lobgesang."

Ruhe sanft
als Rentner am Strand von Porto!

Kuriose Kunst aus dem westlichen Spanien

s.a. Blut und Opfer in der christlichen Religion

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